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Brennnessel
Brennnessel Kraut
Familie: Brennnesselgewächse (Urticaceae)
Sorten: Große Brennnessel, Kleine Brennnessel, Röhricht-Brennnessel,.....
Pflanzzeitpunkt: Mitte März
Reifezeit: Blätter ständig, Samen ca. 16 Wochen
Allgemeines
Die Brennnessel wird von vielen unterschätzt, denn sie ist mehr als ein "Unkraut" mit schmerzenden Blättern. Ihre Inhaltsstoffe machen sie zu einem wertvollen Heilkraut gegen Harn-, Nieren- und Gelenkleiden. Doch auch als Küchenkraut macht sich die Brennnessel als Suppe, Spinat, in Blätterteigtaschen als Tee oder in Smoothies gut. Auch die Samen lassen sich rösten und auf Butter- oder Frischkäsebrot gestreut, schmecken sie hervorragend.
Standort
Die Brennessel braucht normalerweise nicht angebaut werden, sondern findet sich in jedem natürlichen Garten als Beikraut. Die große Brennnessel fühlt sich sowohl an halbschattigen als auch an sonnigen Standorten wohl, wobei volle Sonne gemieden wird. Optimal erscheinen zudem nährstoffreiche, humose und feuchte Böden. Ein nasser Boden ist nicht geeignet für die Berennessel, da die Wurzeln leicht faulen.
Pflege
Um möglichst lang und viel ernten zu können, sollte man den Boden mit Kompost anreichern und hin und wieder mit Laub oder Gras mulchen. Aber im Normalfall gedeiht die Brennessel ohnehin dort von selbst am besten, wo sie die idealen Nährstoff- und Wasserbedingungen vorfindet.
Gießen
Brennnesseln lieben feuchte Standorte aber keine Staunässe und haben nur eine kurze Toleranz gegenüber Trockenheit. Der Boden sollte am besten immer leicht feucht sein. Die Brennnessel ist winterhart, frosttolerant und treibt bereits Anfang März wieder aus.
Ernte
Will man Brennnesseln als Küchen- oder Heilkraut nutzen, so erntet man die Blätter am besten mit Handschuhen. Von den stark blühenden Stauden kann man im Herbst die Samenstände abschneiden und trocknen. Samen ausklopfen durch ein Sieb schütten und nochmals trocknen. Samen lassen sich aber auch einfrieren.
Verwendung
Brennnesselblätter sind sehr gesund. Sie enthalten reichlich Vitamin C, Eisen, Calcium, Magnesium und Eiweiß.
Die meisten Menschen sind anfangs skeptisch und es fällt ihnen schwer, Brennesseln in ihre Küche aufzunehmen. Aber sie eignet sich hervorragend für Suppen, als Gemüse, für Saucen, Pesto und Aufstriche. Getrocknet kann man sie mit anderen Kräutern (Birkenblätter, Löwenzahn, Goldrute ....) als Entschlackungs, Nieren- und Blasentee verwenden.
Heilwirkung
Brennesseln enthalten vor allem Flavonoide, Phytosterole sowie Mineralstoffe wie Kieselsäure, Kalium und Eisen aber auch Carotinoide und Acetylcholin.
Die Folgende Wirkungen werden ihr zugesprochen:
- entzündungshemmend, harntreibend, entschlackend, krampflösend, stimulierend auf das Immunsystem
Diese Wirkungen unterstützen die Therapie für folgende Beschwerden und Krankheiten :
- Harnwegsentzündungen, Nierengrieß, Reizblase, Gicht, Rheuma, Beschwerden von Leber und Galle