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Vogelbeere

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Vogelbeeren
Vogelbeeren

VOGELBEERE

Name: Sorbus Aucuparia
Familie: Rosengewächse (Rosaceae)

Allgemeines

Die Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia), umgangssprachlich meist Vogelbeere genannt, ist europaweit verbreitet und auch in Höhen bis zu 2.000 Meter zu finden. Der botanische Name Sorbus aucuparia setzt sich aus den lateinischen Wörtern "avis" für "Vogel" und "capere" für "fangen" zusammen, da man die Früchte der Vogelbeere in früheren Zeiten zum Anlocken und Einfangen von Vögeln benutzte. Sie gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae).

Die Vogelbeere kann 6 bis 12 Meter hoch werden und gehört damit zu den kleinen bis mittelgroßen Bäumen. Sie kann auch als mehrstämmiger Baum beziehungsweise großer Strauch wachsen. Ihre Krone ist erst oval, später dann rundlich ausgeprägt. Mit den Jahren kann sie zu einer Breite von vier bis sechs Metern heranwachsen. Äste und Zweige wachsen in den ersten 20 Jahren sehr rasch, danach eher stockend.

Blätter

Die Blätter der Vogelbeere können bis zu 15 Zentimeter lang werden. Sie sind wechselständig angeordnet und unpaarig gefiedert. Die Oberseite erscheint in einem satten Grün bis Dunkelgrün, die Unterseite ist graugrün und zunächst behaart. Einen besonders schönen Anblick bietet die Vogelbeere im Herbst, wenn ihre Blätter eine prachtvolle Färbung in Gelb, Orange oder Feuerrot annehmen.

Blüten und Früchte

Die Blütezeit der Eberesche beginnt zwischen Mai und Juni. In 15 cm breiten Rispen stehen zahlreiche, weiße, fünfzählige Einzelblüten zusammen. Die Blüte der Eberesche gilt als äußerst bienenfreundlich und liefert sowohl Nektar als auch Pollen. Die Früchte der Eberesche ähneln kleinen Äpfelchen mit bis zu 1,5 cm Durchmesser und besitzen ein winziges Kernhaus. Sie sind rundlich bis elliptisch geformt und zur Reife klassischerweise orangerot gefärbt. Die Früchte der Süßen Ebereschen-Sorten ‘Rosina’ und ‘Konzentra’ enthalten weniger Bitterstoffe und die Vogelbeeren sind essbar, die der anderen Sorten sind in der Regel ungenießbar und nicht zum Verzehr geeignet.

Vogelbeer Blüten
Vogelbeer Blüten
Vogelbeer Blatt
Vogelbeer Blatt
Vogelbeeren
Vogelbeeren
Vogelbeer Marmelade
Vogelbeer Marmelade

Standort und Boden

Die Vogelbeere ist ein recht anspruchsloser Baum, der selbst auf sandigem bis lehmigem Boden gedeiht. Das beste Wachstum erreicht er allerdings auf lockerem und schwach saurem Substrat mit hohem Humus- und Nährstoffgehalt. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein.

Pflanzung und Pflege

Im Frühjahr oder Herbst ist die beste Zeit für die Pflanzung. Das gegrabene Pflanzloch sollte der Wurzel- bzw. Ballengröße der Vogelbeere entsprechen. Bei gut gewähltem Standort und passendem Boden bedarf die Vogelbeere eigentlich kaum spezieller Pflege. Junge Pflanzen vertragen länger andauernde Trockenheit schlecht. Hier sollte man in den ersten Monaten nach der Pflanzung mit regelmäßigen Wassergaben entgegenwirken. Bei fehlendem Schnitt oder auf schlechtem Boden neigt die Vogelbeere zum Vergreisen.

Schnitt

Die sommergrünen Sträucher und Bäume der Vogelbeere sind auch in Sachen Schnitt und Formung sehr bescheiden und wenig arbeitsintensiv. Totes oder beschädigtes Holz wird gleich im Sommer beseitigt. Ziel ist es, den in der Regel ohnehin schon vorhandenen Hochstamm mit seinem Mittelleittrieb zu erhalten. Dabei sollte man beachten, dass die Äste nicht zu dicht stehen. Die Seitentriebe sollten gleichmäßig wechselständig vom Stamm abgehen. Fünf Hauptäste als Astgerüst sind optimal.

Verwendung

Wegen ihrer hohen Anpassungsfähigkeit, was Standort und Boden angeht, ist die Vogelbeere sehr beliebt. Mit ihrem dichten Blattwerk und den prächtigen Herbstfarben ist sie sowohl als zierendes Solitärgehölz als auch in der Gruppe, zum Beispiel in Garten- oder Parkanlagen, häufig anzutreffen. Aus ökologischer Sicht ist sie ebenfalls sehr wertvoll und dient als Vogelschutz- und Nährgehölz.

Sorten

Die Mährische Eberesche (Sorbus aucuparia ‘Edulis’), auch Essbare Eberesche genannt, ist eine der beliebtesten Sorten der Vogelbeere. Sie ist absolut frosthart und ihre Beeren werden bis zu 1,3 Zentimeter dick. Die Früchte sind zum Verzehr geeignet, reich an Vitamin C und schmecken süß-säuerlich. Da sie frei von Parasorbinsäure sind, können sie auch roh verzehrt werden. Man kann sie aber auch zu Sirup, Marmelade oder Saft verarbeiten.

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