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Currykraut

Kräuterportraits Date: Zugriffe: 34
Currykraut
Currykraut

CURRYKRAUT

Name: Helichrysum italicum
FamilieKorbblütler (Asteraceae)

Allgemeines

Currykraut gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Gewürzen weltweit. Manch eine Speise wäre nicht das, was sie ist, ohne Curry. Wenig bekannt ist jedoch die Tatsache, dass das Currykraut, Helichrysum, auch in heimischen Gärten kultiviert werden kann. Dort bietet es zunächst einen schönen Anblick. Später kann es geerntet und zur Verfeinerung von Speisen sowie zur homöopathischen Behandlung verwendet werden. Die Currykraut Pflege ist nicht besonders schwer; werden einige diesbezügliche Tipps beachtet, können auch Anfänger dieses interessante Gewächs problemlos im eigenen Garten anbauen.

Standort

Warm und trocken. In Anlehnung an ihre mediterrane Heimat gedeihen Currysträucher an Standorten besonders gut, die warm und trocken sind. Demzufolge sollte ein möglichst vollsonniges Plätzchen gefunden werden.

Bei der Wahl des Standorts ist zudem der ausufernde Wuchs der Pflanzen zu bedenken: das Currykraut kann durchaus einen Durchmesser von 100 cm und mehr erreichen. Aufgrund dessen sollte auf ausreichend Abstand zu bestehenden Pflanzen geachtet werden.

Auch bezüglich der Bodenbeschaffenheit ist das Currykraut sehr eigen: es benötigt einen trockenen, möglichst sandigen Boden, der zudem noch durchlässig sein sollte. Ist das Substrat zu feucht und/oder bildet sich gar Staunässe, wird das mediterrane Gewächs nicht nur nicht gedeihen, sondern im schlimmsten Fall sogar eingehen.

Pflanzung

Currysträucher werden erst nach den Eisheiligen (Mitte Mai) ins Freiland ausgepflanzt, wenn keine Spätfröste mehr zu erwarten sind. Beim Pflanzen ist zu beachten, dass das Currykraut sehr ausladend wächst und demzufolge viel Platz braucht. Werden mehrere Currysträucher gesetzt, sollte ein Abstand von 50 – 60 cm zwischen den einzelnen Pflanzen gelassen werden.

Ernte

Wann die Currystrauch Ernte erfolgen soll, ist abhängig davon, wofür die Pflanzenteile verwendet werden:

Soll das Helichrysum als Gewürzpflanze für die Küche verwendet werden, können jederzeit Triebe geerntet werden. Dabei ist zu beachten, dass das Currykraut am aromatischsten kurz vor der Blüte ist. Während sowie nach der Blüte sollten demzufolge mehr beziehungsweise längere Triebe verwendet werden, um dieselbe Intensität zu erzielen.

Wird das Currykraut zur Herstellung eines Tees benötigt, kann es sowohl mit als auch ohne Blüten geerntet werden. Besonders gut geeignet sind jedoch die Blütenköpfe. Experten im Bereich der Teeherstellung ernten deswegen im Sommer zunächst die Blüten und im Herbst dann die Stiele der Kräuter.

Verarbeitung

Das getrocknete Currykraut kann sehr gut zu Tee verarbeitet werden. Hierfür wird ein Esslöffel der Blüten oder Pflanzenteile mit 250 ml kochendem Wasser übergossen. Fünf Minuten ziehen lassen und danach abseihen.

Auch zu Öl (Immortellen Öl) kann das Helichrysum sehr gut verarbeitet werden, allerdings lohnt sich dies Herstellung für gewöhnliche Hobbygärtner kaum: um ein einziges Gramm Öl zu erhalten, werden 2 kg Kraut benötigt. Zudem erfolgt die Herstellung durch Wasserdampfdestillation, was ein sehr umständliches Procedere ist – zumindest für Laien.

Verwendung

Die immergrüne Currypflanze besitzt silbrige, leicht klebrige Blätter und Triebe. Von Juni bis in den August hinein bildet sie gelbe Blüten, die einen sehr angenehmen, orientalischen Geruch verströmen. Dieser kommt besonders gut an leicht regnerischen Tagen zum Tragen. Aus diesen Blüten bilden sich Früchte mit Samen, die sehr gut zur Currypflanzen Vermehrung verwendet werden können. Auch werden sie als Gewürz sowie in der Homöopathie eingesetzt.

Entgegen landläufiger Meinung ist das Currykraut nicht mit dem Curry verwandt. Nichtsdestotrotz ist es geschmacklich mit diesem zu vergleichen, wobei noch eine Salbei-Note hinzukommt.

Besonders gerne wird das Helichrysum zur Verfeinerung von Hühnchen, Lammgerichten,Nudelgerichten, Paella,Reisgerichten, Suppen

verwendet. Entweder werden frische ganze Triebe mitgekocht und vor dem Verzehr wieder entfernt, oder aber das Kraut wird kleingehackt und unter die Speisen gemischt.

Heilwirkung

Helichrysum wirkt

Abschwellend, entzündungshemmend,Haut beruhigend, Insekten abwehrend,Pilz tötend, schmerzstillend

und wird deswegen gerne unterstützend bei Ekzemen, Gelenkschmerzen, Hautjucken, Verstauchungen, Zerrungen eingesetzt.

In der Regel wird das Helichrysum als Tee angewandt, da die Herstellung von Öl mühsam ist. Gegen Prellungen sowie bei Hautproblemen ist es jedoch empfehlenswert, Öl zu verwenden.

Achtung

Übermäßiger Verzehr kann zu Magenschmerzen und anderen Magenproblemen führen!

Currykraut
Currykraut
Currykraut-Blüten
Currykraut-Blüten
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