gerhard@schwarzgruber.site
Braunau, OÖ, Austria
https://www.schwarzgruber.site
Marillen
Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
Pflanzzeitpunkt: Anfang April oder Herbst
Reifezeit: 20-24 Wochen
Anbau
Marillen kann auch aus einem Kern ziehen, braucht aber Geduld und dauert 4-5 Jahre bis sich der Baum kräftig entwickelt hat. Einfacher ist der Kauf eines 2-3-jährigen Bäumchens.
Standort
Marillenbäume lieben Wärme. Wenn man Marillenbäume in noch rauerem Klima als in diesen Anbaugebieten (niederösterreichische Wachau, burgenländischer Kittsee, ...) pflanzen möchten, brauchen sie besonderen Schutz. Auf keinenFall gehört der Marillenbaum an einen Ort im Garten, wo sich Kaltluft sammelt, sondern an den klimatisch freundlichsten Platz. (Ich habe einen Platz vor der SW Hauswand gewählt)
Pflege
Marillenbäume brauchen einen leichten, am besten sandigen Boden. Wenn der Boden lehmige Anteile aufweist, sollten man unterhalb des Wurzelballens eine Drainage aus Grobkies oder Schotter einbringen, die den Boden wasserdurchlässig macht. .
Die aus dem Pflanzloch ausgehobene Erde wird nur mit reifem Kompost vermischt, schon auf mineralischen Dünger könnte der frisch gepflanzte Baum empfindlich reagieren. Gepflanzt wird im Frühjahr, sofort nach dem Pflanzen sollte die Pflanzstelle gut angegossen werden, dann sollte man eine Mulchdecke aufbringen, welche die Feuchtigkeit hält und den Boden erwärmt.
Schnitt
Wie andere Steinobstsorten (Kirschen, Pfirsiche) sollten Marillenbäume möglichst gleich nach der Ernte geschnitten werden. Es geht darum, alle dicht wachsenden Äste im Kroneninneren zu entfernen, die kein Licht in den Baum lassen. Außerdem werden alle lang wachsenden Triebe eingekürzt, im Ganzen sollte ein gleichmäßiger Aufbau der Krone gefördert werden.Der normale Baumschnitt einer Marille sollte grundsätzlich in der Wachstumszeit erfolgen, da Marillen bei einem Schnitt im Winter Mühe haben, die Wundstellen abzuriegeln. Steinobst sollte generell nicht im Winter geschnitten werden.
Verwendung
Marillen sind sehr gesunde Früchte, mit denen man einen guten Teil des Tagesbedarfs an Carotin decken kann. Weiters enthalten sie B-Vitamine wie Niacin, Folsäure und Pantothensäure und Mineralstoffe und Spurenelemente wie Kalium und Eisen.
Marillen wirken entwässernd und entlasten Herz und Kreislauf, unterstützten die Behandlung von Rheuma und Gicht und helfen beim Abnehmen und bei Bronchitis, und das sind nur einige der positiven Wirkungen, die man ihnen nachsagt.